Die Regionalliga-West-Partie zwischen der U21 des Bundesligisten 1. FC Köln und Rot-Weiß Oberhausen musste beim Stand von 4:1 für den FC-Nachwuchs nach 89 Minuten abgebrochen werden.
Kölner Chaoten hatten das Spielfeld gestürmt, die Polizei musste eingreifen. Anhänger der Kölner hatten sich als Ordner verkleidet dem Gästeblock genähert und einen RWO-Fan-Banner entwendet. Die Oberhausener reagierten auf die Provokation und verfolgten die FC-Fans über das Spielfeld des Franz-Kremer-Stadions.
Ab 2:34.10 - das Video zum Platzsturm
Schiedsrichter Marc Jäger schickte die Spieler in die Kabinen. Nach etwa 20 Minuten erfolgte eine Durchsage: Alle 1.100 Fans wurden gebeten, das Franz-Kremer-Stadion zu verlassen. Das Spiel wurde abgebrochen.
Wir werden die Hintergründe erörtern und verurteilen jede Form oder Missachtung eines respektvollen Umgangs und sportlich fairem Verhalten. Es tut uns leid für alle echten Fans, die bis dahin ein tolles Spiel gesehen haben und für unsere Jungs, die kurz vor ihrem ersten Saisonsieg standen.
1. FC Köln
"Der Sonderbericht ist noch nicht geschrieben, wird aber am Wochenende verfasst", sagte Referee Jäger auf RevierSport-Nachfrage. Dieser wird dann den Weg zu Wolfgang Jades, dem Staffelleiter der Regionalliga West, finden.
"Ich denke, dass dann von anderer Stelle ein Statement kommen wird. Von mir wird keins kommen", wollte der Unparteiische seine Sicht auf die Szenen und die 20 Minuten nach Abbruch nicht weiter ausführen. Auch zu möglichen Konsequenzen äußerte er sich nicht. "Da hab ich dann nichts mehr mit zutun."
Am Tag danach distanzierte sich der 1. FC Köln in einer dreiteiligen Mitteilung auf Twitter von den Ereignissen am Ende der Partie: "Wir werden die Hintergründe erörtern und verurteilen jede Form oder Missachtung eines respektvollen Umgangs und sportlich fairem Verhalten." Die Kölner weiter: "Es tut uns leid für alle echten Fans, die bis dahin ein tolles Spiel gesehen haben und für unsere Jungs, die kurz vor ihrem ersten Saisonsieg standen."